Alle Jahre wieder
Alle Jahre wieder veranstaltet der ORF seine große Spendenaktion “Licht ins Dunkel”. Die Sendung aber, die Spendengelder für Menschen mit Behinderung lukrieren soll, wird von diesen seit Jahren heftig kritisiert. Behinderte Menschen würden klischeehaft und stark emotionalisierend dargestellt, die Aktion werde damit zu einem Teil des Problems, das es vorgibt, lösen zu wollen. Radio Stimme berichtet über eine Aktion des Autors, Kabarettisten und nunmehrigen ÖVP-Behindertensprechers Franz-Joseph Huainigg, bei der er sich in witziger und zynischer Art entschieden gegen die Spendenaktion ausspricht. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Maria Bruck Gerd Valchars Christina Hollomey Michael Reisner |
Alltag(s)leben andersrum
Diese Ausgabe von Radio Stimme steht ganz im Zeichen des schwulen und lesbischen Lebens in Wien und Österreich. Die Ausstellung geheimsache:leben, die derzeit in Wien zu sehen ist, ist der erste Versuch, die schwule und lesbische Geschichte der Stadt und des Landes aufzuarbeiten und darzustellen. Die Ausstellung thematisiert Unterdrückung und Verfolgung, Selbst- und Fremdinszenierung sowie Selbstorganisation und Subkultur entlang des 20. Jahrhunderts. Das kürzlich erschienen Buch “Und was sagen die Kinder dazu?” beschäftigt sich mit Kindern, deren Eltern homosexuell sind. Mit welchen Schwierigkeiten sehen sich diese Kinder konfrontiert und wie gehen sie mit ihrer besonderen Situation um? Über Kinder und Jugendliche wurde in diesem Zusammenhang bisher nur spekuliert, die Autorinnen Uli Streib-Brzič und Stephanie Gerlach lassen nun die “Betroffenen” selbst zu Wort kommen. GayCops Austria: Schwule und Lesben in der Polizei gibt es jetzt auch (ganz) offiziell in Österreich. Während sich in England und Deutschland bereits in den 90ern homosexuelle Polizeivereinigungen formiert haben, wurde in Österreicher erst heuer eine Plattform für schwule und lesbische PolizistInnen ins Leben gerufen. Der Initiator der Plattform GayCops Austria erzählt im Gespräch mit Radio Stimme über die Entstehungsgründe und Ziele der Plattform, das Tragen von Uniformen, Erpressungen sowie über sein Verhältnis zum Innenministerium.
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Gestaltung: Christina Hollomey Gerd Valchars Petra Neuhold |
Studiodiskussion: Umstrittenes Urteil im Fall Wague
Zweieinhalb Jahre nach dem gewaltsamen Tod des Mauretaniers Seibane Wague im Zuge eines Polizei- und Rettungseinsatzes in Wien wurde nun das (vorläufige) Urteil gefällt: acht angeklagte PolizistInnen und Sanitäter wurden freigesprochen, ein Notarzt und ein Polizist (nicht rechtskräftig) zu sieben Monaten bedingt verurteilt. Während diese Urteil von manchen KritikerInnen als Zeichen eines “institutionellen Rassismus” und als “Skandal” bezeichnet wird, weisen andere darauf hin, dass das Verfahren “fair” und der Urteilsspruch in Anbetracht des Strafrahmens auch nicht zu milde sein. Eine Studiodiskussion mit Gertrud Lamptey, Sprecherin der Plattform Gerechtigkeit für Seibane Wague, Wilfried Embacher, Rechtsanwalt und Mitglied des Menschenrechtsbeirates und dem profil-Journalisten Josef Barth. Weitere Beiträge:
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Gestaltung und Moderation: Gerd Valchars Paul Scheibelhofer |
Hymnen – Revier für der Heimat große Söhne?
Die Initiative Minderheiten präsentierte zum österreichischen Nationalfeiertag inoffizielle “Minderheitenhymnen”. Es sind Identitätslieder von Minderheitengruppen – bearbeitet, verfremdet oder parodiert. Mit kreativen Mitteln wurden Machtmechanismen und Nationalismen hinterfragt und Gegenstimmen propagiert. Am 26. Oktober fanden sich MusikerInnen mit verschiedensten Hintergründen in der Sargfabrik ein. Radio Stimme war dabei. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Michael Reisner Christof Sorge Eva Atzmüller |
Kein Rechtsstaat mehr?
Der Film “Operation Spring” hat das Bild eines Rechtssystems im Dienst von Polizei und populistischer Politik gezeichnet – ein Rechtssystem, das nicht davor zurückschreckt, Menschen aufgrund fragwürdiger Beweise zu verurteilen und für Jahre einzusperren. Frei nach dem Motto: Besser ein Unschuldiger zuviel im Gefängnis, als einen der Drogenkriminalität Beschuldigten aus Mangel an Beweisen laufen lassen müssen. Doch wie reagieren Justiz und Politik auf die Vorwürfe, die der Film erhebt? Dazu fand an der juristischen Fakultät der Universität Wien eine von SOS Mitmensch organisierte Podiumsdiskussion statt. Vertreter des Justizministeriums und der Richterschaft saßen der Filmemacherin Angelika Schuster, dem Anwalt (und zugleich auch Protagonisten des Films) Günther Bischof und dem Generalsekretär von Amnesty International gegenüber. Radio Stimme fasst zusammen und kommentiert.
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Gestaltung: Alexander Pollak Christof Sorge |
Grundeinkommen für alle!! …die Lösung?
Der Kapitalismus produziert nicht nur verdammt viele Waren, sondern auch verdammt viel Armut und Ungleichheit. Es gibt viele Ideen dies zu ändern – eine davon ist das “garantierte Grundeinkommen”. Ausnahmslos alle Mitglieder der Gesellschaft würden demnach eine Geldsumme erhalten, die die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse ermöglicht. Im Studiogespräch mit dem Sozialwissenschafter Manfred Füllsack wird das utopische Konzept vorgestellt und dessen mögliche Folgen kritisch besprochen. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Paul Scheibelhofer Theresa Öhler Petra Neuhold |
Wenn Arbeit verboten wird – Aspekte illegaler Beschäftigung
Diana Karabinova hat kürzlich eine Studie über die Situation von illegal beschäftigten BulgarInnen türkischer Herkunft in Wien veröffentlicht. Ein Studiogespräch mit der jungen Wissenschaftlerin über die besonderen Probleme von illegal arbeitenden MigrantInnen, Netzwerke der Arbeitsvermittlung, Wege nach Österreich und wieder hinaus und weitere Aspekte dieses vielschichtigen und brandheißen Phänomens. Außerdem war Radio Stimme im Volkskundemuseum. Dort fand eine Podiumsdiskussion zum Thema “Ethischer Luxus? Wenn Sparen fehl am Platze ist.” statt. Vertreter aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutierten, wie bei der Produktion in den so genannten Billiglohnländern soziale Ansprüche integriert werden können und welche Bedeutung der Einfluss der KonsumentInnen auf das Verhalten von Unternehmen hat. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Christina Hollomey Eva Atzmüller Gerd Valchars |
Get connected!
Jedes Jahr suchen einige Hundert Jugendliche in Österreich Schutz vor Verfolgung und Missständen in ihrer Heimat. Noch mitten im erwachsen werden bräuchten diese jungen Menschen besonderen Halt und Aufmerksamkeit. Was der Staat nicht bietet, versucht das Projekt Connecting People bereitzustellen: Patinnen und Paten sollen den jugendlichen Flüchtlingen eine Starthilfe in der Fremde sein. Außerdem: Operation Spring – Sie gilt als die größte kriminalpolizeiliche Aktion in Österreich seit 1945, bei der im Mai 1999 über 100 AfrikanerInnen wegen des Verdachts auf organisierten Drogenhandel verhaftet und später vor Gericht gestellt wurden. Der gleichnamige Dokumentarfilm ist ein Film über die Erprobung der damals neuen Ermittlungsmethoden und über eine Reihe von Gerichtsverfahren mit teils kafkaesken Zügen. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Christina Hollomey Gerd Valchars Michael Reisner Paul Scheibelhofer |
Rechts? Ausgezeichnet! – Der Leopold Stocker Verlag und das steirische Landeswappen
Dem 1992 mit dem steirischen Landeswappen ausgezeichneten Grazer Leopold Stocker Verlag werden von mehreren Seiten Berührungspunkte mit dem Rechtsextremismus vorgeworfen. Die steirischen Grünen treten seit etwa zwei Jahren aktiv für eine Aberkennung des Landeswappens ein und haben dafür bereits zwei Anträge im Landtag eingebracht. Beide Anträge wurden von der ÖVP, SPÖ und FPÖ abgelehnt. Radio Stimme ist der Frage nachgegangen, mit welchen Argumenten die Grünen die Anträge auf Aberkennung des Landeswappens gestellt haben, weshalb ÖVP, SPÖ und FPÖ diese Anträge abgelehnt haben, und worin die Schwierigkeiten einer Zuschreibung von Adjektiven wie rechtsextrem oder rassistisch bestehen.
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Gestaltung: Petra Neuhold |
Arme Hascherln?!
Es sind ganz bestimmte Bilder, die Vereine und Organisationen in den Medien von jenen Menschen verbreiten, für die sie Spenden sammeln wollen. Es ist das abgemagerte Mädchen aus Afrika mit dem traurigen Blick und der herzige aber hilflose Junge im Rollstuhl oder mit Krücken. Die Öffentlichkeitsarbeit der Spendenindustrie ist voll mit Klischees und stark emotionalisierenden Bildern und die Spendenorganisationen werden dadurch oftmals zu einem Teil des Problems, das sie vorgeben, lösen zu wollen.
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Gestaltung: Christina Hollomey Paul Scheibelhofer Gerd Valchars |
“Hey Opa, warum warst Du auch so ein Scheiß-Nazi?”
Im Umfeld der Wehrmachtsausstellung 2002 in Wien führten die beiden WissenschafterInnen Ines Garnitschnig und Stephanie Kiessling eine Studie unter Jugendlichen durch, die deren Umgang mit dem Thema Nationalsozialismus beleuchtete. Die Studie versuchte die Frage zu beantworten, wie in Österreich lebende Jugendliche mit dem im Schulunterricht vermittelten Faktenwissen und den Erzählungen aus der eigenen Familie umgehen. Radio Stimme bringt die Wiederholung eines Studiogesprächs mit den beiden AutorInnen der jüngst publizierten Studie. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Gerd Valchars Dago Kogoj |
Über den Missbrauch des Asylmissbrauchs
“Ein Staat darf sich nicht erpressen lassen! Wir müssen etwas gegen Asylmissbrauch tun! Österreich hat pro Kopf die höchste Anzahl an Asylwerbern in Europa!”, so und ähnlich lauten die Argumente, die von Politik und Medien vorgebracht werden, wenn es um restriktive Maßnahmen gegen AsylwerberInnen geht. Doch was steckt hinter dieser Argumentation: ein Körnchen Wahrheit, Rassismus, oder ein Staat, der alles tut, um Kosten zu sparen? Radio Stimme hat Anny Knapp vom Verein Asylkoordination gefragt, warum eigentlich gerade Österreich eine vergleichsweise hohe Zahl an AsylwerberInnen hat, wie NGOs dem Argument des Asylmissbrauchs begegnen, welche Folgewirkungen eine restriktive Asylpolitik für die Gesellschaft hat und ob es für sie ein Limit gibt, ab dem zu viele AsylwerberInnen im Land sind. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Alexander Pollak Paul Scheibelhofer Lisi Huber |
Wider den kapitalistischen Verwertungszwang
Unsere Gesellschaft hat uns gelehrt, wegzuwerfen, was wir nicht mehr brauchen können. Doch nicht alles, was für einen nutzlos geworden ist, ist gleich Müll. Und nicht alles, was jemand anders brauchen kann, muß verkauft werden. Auf diesen simplen Erkenntnissen beruhen zwei Projekte, denen Radio Stimme diese Woche seine Aufmerksamkeit schenken möchte: Vor kurzem wurde der erste Kostnixladen in Wien eröffnet, in dem jedeR gratis “einkaufen” kann. Initiator ist der Verein W.E.G., Wertkritische Emanzipatorische Gegenbewegung, der damit eine grundsätzliche Kritik an dem unreflektierten Wachstumsdogma des neoliberalen Kapitalismus und der Wegwerfmentalität der Gesellschaft formulieren möchte. Die Wiener Tafel wiederum sammelt überschüssige aber unverdorbene Lebensmittel und Hygieneartikel aus Industrie und Handel und beliefert damit kostenlos soziale Einrichtungen wie Obdachlosenherbergen und Flüchtlingshäuser. Radio Stimme berichtet über zwei Projekte am Grat zwischen Utopie und Sachzwang. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Eva Atzmüller Lisi Huber Gerd Valchars |
EU: Global Player oder menschlicher Lebensraum?
Von den Staats- und Regierungschefs ausverhandelt, von den Bürgerinnen und Bürgern abgelehnt: die EU-Verfassung. Sie sollte der Europäischen Union neue Strukturen, ein klareres Profil und erweiterte Aufgaben bringen. Wie steht es aber mit dem Grundrechtskatalog, der ebenfalls enthalten ist? Kann die Europäische Union den Schutz der Grund- und Menschenrechte besser gewähren, als dies die Nationalstaaten können? Orientiert sich die Union an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen oder geht sie an der Realität der Gesellschaft vorbei? Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Michael Reisner Lisi Huber Paul Auer Gerd Valchars |
(K)ein Gewerbe wie jedes andere
Anläßlich des Internationalen Hurentages am 02. Juni berichtet Radio Stimme über das Thema Sexarbeit. Im Mittelpunkt dabei stehen die Fragen nach der rechtlichen Situation und der gesellschaftlichen Akzeptanz von Prostitution sowie das Fehlen einer breiten Hurenbewegung und eines gesellschaftlichen und politischen Diskurses in Österreich. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Paul Scheibelhofer Christina Hollomey Gerd Valchars |
MayDay – Wir sind das Prekariat!
Die Lebens- und Arbeitssituation von immer mehr Menschen quer durch alle Schichten, und im besonderen von Frauen und MigrantInnen, wird zunehmend unsicher – eben prekär. Statt unbefristeten Verträgen und stabiler Einkommen, statt sozial- und arbeitsrechtlicher Absicherung wächst Flexibilität und Unsicherheit im Arbeitsleben. Ein gesellschaftlicher Kampf um soziale Rechte geht in eine neue Runde – Verbindungen zwischen möglichst vielen AkteurInnen und ihren Interessen bilden dafür die Basis. Ist die Euromayday-Parade, die heuer erstmals auch in Wien am 1. Mai stattgefunden hat, ein aussichtsreicher Katalysator für einen Prozess der breiten Allianzbildung? Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Jeanette Müller Eva Atzmüller Paul Scheibelhofer |
Kuscheln oder Gerechtigkeit – Wo ansetzen gegen rassistische Polizeipraktiken?
Am 20. April fand im Schikaneder Kino eine offene Vorführung des Andreas Gruber Films “Welcome Home” statt, der das Verhältnis von AfrikanerInnen und PolizistInnen thematisiert. Im Anschluss an den Film fand eine spannende, fast schon dramatische Diskussion statt, bei der vor allem eine Frage heftig diskutiert wurde: Wo sollte zuallererst gegen Rassismus angesetzt werden, auf rechtlicher und struktureller Ebene oder in der persönlichen Wahrnehmung und Beziehung der Menschen untereinander? Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Petra Neuhold Alexander Pollak Lisi Huber |
Weg(-)weisende Schutzzonen?!
Die jüngste Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes sieht die Einrichtung sogenannter Schutzzonen vor. Aus diesen können verdächtige Personen ohne strafbare Handlungen begangen zu haben, von der Polizei weggewiesen und am künftigen Betreten gehindert werden. Die erste dieser Schutzzonen wurde am Wiener Karlsplatz eingerichtet und sollte Schulkinder vor der dortigen Suchtgiftszene schützen. Über die Sinnhaftigkeit solcher polizeilicher Maßnahmen zur Bekämpfung des öffentlichen Drogenmißbrauchs und mögliche sinnvolle Alternativen diskutieren Günter Stummvoll (Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie) und Uwe Hincziza (Drogenberatungsstelle Streetwork) im Studio. Weitere Beiträge:
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Gestaltung und Moderation: Christina Hollomey Michael Reisner Paul Scheibelhofer Gerd Valchars |
Über ein “Monument für die Niederlage”
Während die “offiziellen”, von der Republik in Auftrag gegebenen Gedenkveranstaltungen zum österreichischen Jubiläumsjahr 2005 Kriegsende, Staatsvertrag und Wiederaufbau in oft verklärender Weise im Fokus haben, wird von einer Gruppe von AktivistInnen ein “Monument für die Niederlage” im öffentlichen Raum positioniert. Der achtseitige monumentale Sockel im Ostarrichi-Park vor dem Wiener Landesgericht soll eine öffentliche Auseinandersetzung mit den Entnazifizierungsprozessen auslösen und die bis heute unvollendete Entnazifizierung zum Thema machen soll. Luisa Ziaja und Martin Krenn, zwei Mitglieder der Projektgruppe, sind zu Gast im Studio. Weitere Beiträge:
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Gestaltung und Moderation: Lisi Huber Eva Atzmüller Gerd Valchars |
Schwerpunkt: Frauen
Exakt zwei Wochen nach dem Internationalen Frauentag am 08. März beschäftigt sich auch Radio Stimme mit sog. Frauenthemen. Frauen auf der Strasse sind ein seltener Anblick. Und doch gibt es sie: “Wohnungslose Frauen” haben mit Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit zu kämpfen. Doch Einrichtungen, die speziell auf die Probleme und Bedürfnisse von wohnungslosen Frauen eingehen, sind spärlich. Betroffene und ExpertInnen kommen dazu zu Wort. Danach geht es um “Abtreibung als umkämpftes Recht” in Österreich. AkteurInnen, Positionen und Argumentationen werden besprochen. Historische und aktuelle Entwicklungen rund um die “Fristenlösung” kritisch beleuchtet. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Christina Hollomey Theresa Öhler Paul Scheibelhofer Lisi Huber |
Zwischen Rückzug und Offensive – MigrantInnenorganisationen in Wien
Während in den traditionellen Einwanderungsländern die wissenschaftliche Erforschung migrantischer Selbstorganisation längst einen wesentlichen Untersuchungsgegenstand innerhalb der Migrationsforschung darstellt, dominierten in der österreichischen Forschung bisher Analysen der Migrationsströme und deren Auswirkungen auf den Arbeits- und Wohnungsmarkt. Harald Waldrauch und Karin Sohler leisten daher mit ihrem erst kürzlich erschienenen Buch “Migrantenorganisationen in der Großstadt. Entstehung, Strukturen und Aktivitäten am Beispiel Wien” Pionierarbeit. Wodurch wird die Entstehung von MigrantInnenorganisationen beeinflusst? Welche Funktionen erfüllen diese Organisationen und welche Ziele verfolgen sie? Inwiefern unterscheiden sich verschiedene MigrantInnengruppen in ihrer Form der Organisation? Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Petra Neuhold Paul Scheibelhofer Gerd Valchars |
“Things. Places. Years.”
“Things. Places. Years.” ist die filmische Dokumentation über die Emigrationserfahrungen von zwölf in London lebenden jüdischen Frauen der ersten, zweiten und dritten Generation nach dem Holocaust. Der Film beschäftigt sich damit, wie die Erfahrungen von Emigration, Vertreibung und Holocaust über Generationen weitergegeben werden und welche Rolle diese Erfahrungen im Leben und Werk der Frauen spielten und spielen. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Lisi Huber Alexander Pollak |
Über eine antidiskriminatorische Betriebsvereinbarung
Diskriminierende Handlungen und Strukturen sind in Betrieben, Unternehmen und NGOs kein seltenes Phänomen, doch gesetzliche Bestimmungen reichen vielfach nicht aus, um Diskriminierung aufzudecken und erfolgreich abzustellen. In “minoritärer Allianz” hat nun eine Arbeitsgruppe eine antidiskriminatorische Betriebsvereinbarung ausgearbeitet, die als Mustervorlage fungieren und MitarbeiterInnen und Vorgesetzten ein wirksames Instrument zur Beseitigung von Diskriminierung am Arbeitsplatz in die Hand geben soll. Radio Stimme lädt zwei der AutorInnen der Musterbetriebsvereinbarung, Araba Evelyn Johnston-Arthur und Andreas Görg, zu einem Studiogespräch. Weitere Beiträge:
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Gestaltung und Moderation: Alexander Pollak Gerd Valchars |
Heiligenscheinorgasmen und andere echt österreichische Ergüsse…
Österreichische Literatur einmal anders. Das fördert der Verein Exil jedes Jahr durch die Vergabe des Literaturpreises “Schreiben zwischen den Kulturen”. Der Verein sieht sich als Sprungbrett für aufstrebende AutorInnen mit Migrationshintergrund und will gleichzeitig die Auseinadersetzung mit dem Thema Migration in der Gesamtbevölkerung fördern. Doch der Literaturpreis ist nur der Höhepunkt der weitreichenderen Tätigkeiten des Vereins. Auszüge aus den heurigen Siegerbeiträgen und ein Gespräch mit Christa Stippinger geben einen Einblick. Weitere Beiträge:
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Gestaltung: Christina Hollomey Petra Neuhold Paul Scheibelhofer |